Niederösterreichischer Tennisverband
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Erste Bank Open: Weissborn hält im Doppel Österreichs Fahne hoch

Der Wiener setzt sich bei seinem ATP-500-Heimturnier in einem ÖTV-Duell durch.
Verfasst von: Manuel Wachta, 26.10.2023
© GEPA pictures / Hans Oberländer
Sam Weissborn hatte allen Grund zur Freude.

Im Einzelbewerb bei den Erste Bank Open 2023 waren mit den beiden Wildcard-Inhabern Sebastian Ofner und Dominic Thiem sowie Qualifikant Filip Misolic alle drei Österreicher in der ersten Hauptrunde ausgeschieden. In der Doppelkonkurrenz ist Rot-weiß-rot dafür am Viertelfinaltag der ATP-500-Hartplatz-Hallenveranstaltung in Wien am Freitag noch vertreten. Denn Sam Weissborn hat bei seinem fünften Start beim Heimevent nach drei Qualifikationsniederlagen 2016, 2017 und 2018 sowie einem Erstrundenaus 2019 zum ersten Mal das Viertelfinale erreicht. Der Wiener Hausherr (ATP-Doppel 55) setzte sich in der ersten Runde mit dem Monegassen Romain Arneodo (ATP-Doppel 53) bei einem ÖTV-internen Duell mit Neil Oberleitner (ATP-Doppel 158) und Jurij Rodionov (ATP-Doppel 845) mit 6:4, 6:3 durch. Der Wiener und der Niederösterreicher waren erst dank einer Absage des Ex-Doppel-Weltranglistenersten Marcelo Melo aus Brasilien (ATP-Doppel 45) und des US-Amerikaners Mackenzie McDonald (ATP-Doppel 65), der erkrankungsbedingt passen musste, als Lucky Loser noch ins Feld gerutscht.

Arneodo/Weissborn nahmen Oberleitner/Rodionov sogleich beim ersten Spiel nach deren 40:0-Führung noch den Aufschlag ab, ihre Führung verwalteten sie darauf souverän. Im zweiten Satz breakten sie zum 2:1 und machten nach Breakchancen auf beiden Seiten am Ende mit dem Doppelbreak den Sack zu. Im Kampf um einen Platz im Halbfinale geht es Freitag um 15:00 Uhr bei Erste Bank Open 2 Go auf dem Gelände des Wiener Eislauf-Vereins auf dem Heumarkt gegen die zweitgesetzten Wien-Sieger von 2019, Rajeev Ram (ATP-Doppel 7) und Joe Salisbury (ATP-Doppel 8). Eine extrem schwere Aufgabe: Der US-Amerikaner und der Brite haben vor kurzem zum dritten Mal in Folge bei den US Open in New York triumphiert. Die weitere rot-weiß-rote Hoffnung im Bewerb hat sich hingegen am Nationalfeiertag in Luft aufgelöst: Österreichs Einzel-Spitzenmann Sebastian Ofner (ATP-Doppel 518) und Philipp Oswald (ATP-Doppel 103), die zum Auftakt überraschend die Titelverteidiger Alexander Erler (ATP-Doppel 33) und Lucas Miedler (ATP-Doppel 36) eliminiert hatten, unterlagen im Viertelfinale den drittgesetzten Marcelo Arevalo aus El Salvador (ATP-Doppel 17) und Jean-Julien Rojer aus den Niederlanden (ATP-Doppel 16) mit 6:7 (4), 1:6. Dabei leisteten der Steirer und der so routinierte Vorarlberger im ersten Durchgang starke Gegenwehr und waren einzig im zweiten Satz dann klar unterlegen.

| GEPA pictures / Hans Oberländer

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