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Drei weitere Jahre: Jürgen Melzer verlängert als ÖTV-Sportdirektor
Der Österreichische Tennisverband setzt in seiner erfolgreichen Arbeit der letzten Jahre weiterhin auf Kontinuität. Eineinhalb Monate nachdem das ÖTV-Präsidium, mit Präsident Martin Ohneberg an der Spitze, am Nationalfeiertag (26. Oktober) für drei weitere Jahre im Amt bestätigt worden war, hat nunmehr auch Jürgen Melzer seinen Vertrag als ÖTV-Sportdirektor um drei weitere Jahre verlängert. Der Niederösterreicher war sein Amt am 1. Jänner 2021 angetreten und wird jenes nach seinem Ende 2023 auslaufenden ersten Vertragsabschnitt zumindest 2024, 2025 und 2026 weiterhin ausführen.
ÖTV-Präsident Ohneberg zeigte sich in einer ersten Stellungnahme „sehr froh, dass uns Jürgen Melzer als ÖTV-Sportdirektor weiter erhalten bleibt. Mit seiner jahrzehntelangen Erfahrung als ehemaliger Weltklassespieler und seinen starken Führungsqualitäten und seiner Strahlkraft ist Jürgen in dieser Position die Idealbesetzung. Das hat sich auch in seiner ersten Amtsperiode gezeigt, die er mit seinem enormen Fachwissen und großen Engagement, gemeinsam mit unserem Präsidium und ÖTV-Geschäftsführer Wirtschaft Thomas Schweda, äußerst erfolgreich gestalten konnte. Wir freuen uns auf die weitere, positive Zusammenarbeit.“
ÖTV und Melzer verfolgen „längeres Projekt“
Auch Melzer zeigte sich überaus erfreut über die weitere Arbeitsübereinkunft: „Ich habe von Anfang an gesagt, dass ich das nicht nur als ein dreijähriges, sondern als längeres Projekt sehe. Wenn ich jetzt nach nur drei Jahren aufhören würde, wäre das schade um die Arbeit, die wir als Team bereits geleistet haben. Insofern bin ich happy, dass ich den Job drei weitere Jahre machen darf“, erklärte der Ex-ATP-Top-Ten-Spieler im Einzel und Doppel eingangs des nachfolgenden Gesprächs.
Wie blickst du auf deine zu Ende gehende erste Amtsperiode denn zurück?
Jürgen Melzer: Ich finde es cool, was wir in den drei Jahren bis jetzt so geschafft haben. Wir haben die Turnierlandschaft stark aufgebessert, und im Jänner haben wir mit Joel Schwärzler einen ÖTV-Spieler, der die Nummer eins der Jugendweltrangliste sein wird. Das sind alles Dinge, die ich so am Anfang des Jahres und zum Beginn meiner Amtszeit wahrscheinlich unterschrieben hätte.
Worauf liegt in den nächsten drei Jahren nun der Fokus?
Wir wollen auf den bisherigen Erfolgen natürlich weiter aufbauen. Verstärkt wollen wir uns gemeinsam drei Themen widmen: Dem ÖTV-Leistungszentrum in der Südstadt, das wir weiter attraktivieren wollen; dem Turnierangebot in Österreich, das wir – so gut wie möglich – auf dieser hohen Flughöhe halten und weiter verbessern wollen; und zudem dem Thema Ausbildungen für Trainer:innen, ganz besonders im Bereich Kidstennis.
In welchen Bereichen hättest du dir bisher vielleicht mehr erhofft?
Im Davis Cup hätte ich mir einerseits natürlich ein bisschen mehr erhofft. Andererseits hat man damit in den nächsten drei Jahren noch was, woran man arbeiten kann. Wenn alles schon perfekt wäre, dann müsste man ja gar nicht mehr an der Zukunft arbeiten – sondern man müsste nur noch halten. Und zu halten, bedeutet stets Rückschritt, und den brauchen wir nicht. Ich freue mich also auf die kommenden drei Jahre und auf die weiteren Aufgaben, die uns bevorstehen.
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