Melzer/Maruska: Freude über Verstärkung im ÖTV-Leistungszentrum Südstadt

Mit Piet Luis Pinter, Alexander Wagner, Claudia Gasparovic, Ekaterina Perelygina und Leonie Rabl trainieren in der Südstadt im Moment fünf ÖTV-Vertragsspieler:innen. Doch schon sehr bald erhält das ÖTV-Leistungszentrum weitere Verstärkung: Denn mit Jakob Mittermayr und Julia Ehrenberger wechseln die aktuelle Nummer drei der Burschen und Nummer eins der Mädchen in der ÖTV-U14-Rangliste ab dem neuen Schuljahr in die ÖTV-Talenteschmiede in Maria Enzersdorf. Aus gutem Grund, ist es dem hochprofessionellen Team des Österreichischen Tennisverbands doch zuletzt gelungen, mit Joel Schwärzler eine Nummer eins in der Jugendweltrangliste herauszubringen. Die jüngste Entwicklung im ÖTV-Leistungszentrum erfreut natürlich auch Jürgen Melzer und Marion Maruska. Der ÖTV-Sportdirektor und -Davis-Cup-Kapitän bzw. die ÖTV-Sportkoordinatorin und -Billie-Jean-King-Cup-Kapitänin im Interview.
Jürgen, Marion, wie blickt ihr den baldigen Neuzugängen im ÖTV-Leistungszentrum Südstadt entgegen?
Jürgen Melzer: Wir als Österreichischer Tennisverband sind extrem froh darüber, dass sich zwei so große Talente wie Jakob und Julia fürs Österreichische Leistungszentrum in der Südstadt entschieden haben. Wir freuen uns darauf, sie weiterentwickeln zu können und hoffen natürlich, dass sie einen guten Weg ins Profitennis machen werden.
Marion Maruska: Ich freue mich natürlich auch, dass Jakob und Julia ins ÖTV-Leistungszentrum Südstadt kommen. Es ist hier ein idealer Trainingsort für junge Spieler:innen, die das Profitennis anstreben, vor allem mit den international sehr erfahrenen Trainern – an der Spitze mit Jürgen Melzer –, die eine sehr individuelle Betreuung gewährleisten können. Es ist hier alles an einem Ort: Schule, Internat, Physiotherapie und so weiter – es sind sehr kurze Wege. Es ist, glaube ich, wirklich eine ideale Möglichkeit für beide.
Mit welchem ATP-Profi kann man Jakob als Spielertyp am ehesten vergleichen?
Melzer: Jakob hat schon sehr früh in seiner doch noch jungen Karriere gelernt, taktisch absolut top zu sein. Er braucht das auch, aufgrund seiner Körpergröße, und deswegen würde ich ihn mit einem Spielertypen wie zum Beispiel Sebastián Báez vergleichen. Er ist mit seinen 14 Jahren schon extrem professionell, und wir freuen uns extrem darauf, mit ihm zu arbeiten.
Was ist sein bester Schlag?
Melzer: Das ist im Moment sicher die Rückhand. Wenn man da weiter feilt, besteht die Möglichkeit, dass die zur absoluten Weltklasse wird.
Was zeichnet Julia aus eurer Sicht am meisten aus?
Maruska: Ich glaube, was Julia besonders auszeichnet, ist ihre gefährliche Vorhand. An der kann man sicher noch weiter arbeiten, sodass sie noch gefährlicher wird.
Melzer: Sie ist eine sehr talentierte Spielerin, die viel mitbringt, die sportmotorisch wirklich gut ist. Und wenn man da gut arbeitet, kann man es schaffen, dass sie ganz nach oben kommt. Julias Vorhand ist im Moment wirklich gut. Aber wenn man da an den richtigen Schrauben dreht, kann die zu einer absoluten Waffe werden.

