ATP Athen: Miedler mit Jubiläumstitel zu den Davis Cup Final 8
Lucas Miedler wird dem KURIER Austria Davis Cup Team im Viertelfinale des Davis Cups gegen Italien am 19. November offenbar in Topform zur Verfügung stehen. Der 29 Jahre alte Doppelspezialist hat sein letztes Turnier der Saison 2025 am Samstagnachmittag mit einem Jubiläumstitel beschlossen. Der Niederösterreicher (ATP-Doppel 27) sicherte sich gemeinsam mit Francisco Cabral (ATP-Doppel 20) bei den Vanda Pharmaceuticals Hellenic Championship in Athen die zehnte ATP-Doppelkrone seiner Karriere – die dritte an der Seite des Portugiesen, mit dem er seit Frühlingsbeginn ein erfolgreiches Gespann bildet. Beim ATP-250-Hartplatz-Hallenevent in der griechischen Hauptstadt mussten die beiden erst im Finale ihren ersten Satzverlust hinnehmen. Das zweitgereihte Duo konnte sich aber auch gegen die drittgesetzten Santiago González aus Mexiko (ATP-Doppel 47), mit dem Miedler noch in die Saison gestartet war, sowie David Pel aus den Niederlanden (ATP-Doppel 32) mit 4:6, 6:3 und 10:3 im Match Tiebreak behaupten. Cabral und Miedler kassierten pro Kopf 20.280 Euro Preisgeld und 250 ATP-Punkte. Mit Letzteren wird sich Miedler in der Doppelweltrangliste auf sein neues Career High von Platz 23 verbessern.
Cabral/Miedler hatten in der OAKA Basketball Arena, wo die Veranstaltung ausgetragen wurde, mit einem 6:4, 6:4 gegen die mit einer Wildcard ausgestatteten, einheimischen Brüder Dimitris (ATP-Doppel 325) und Stefanos Sakellaridis (ATP-Doppel 373) eröffnet. Anschließend hatte Miedler mit Cabral im ÖTV-Duell mit seinem Davis-Cup-Teampartner Alexander Erler (ATP-Doppel 45) und dem US-Amerikaner Robert Galloway (ATP-Doppel 39) mit 6:4, 7:5 die Oberhand behalten. Diese hatten zum Auftakt noch den Monegassen Romain Arneodo (ATP-Doppel 42) und den Kolumbianer Nicolás Barrientos (ATP-Doppel 87) mit 4:6, 6:4, 10:7 eliminiert. Im Semifinale hatten sich Cabral/Miedler genauso stark präsentiert, den Belgier Sander Gille (ATP-Doppel 48) und den Niederländer Sem Verbeek (ATP-Doppel 38) mit 7:6 (6), 6:2 aus dem Bewerb genommen – nach einem abgewehrten Satzball im Tiebreak des ersten Satzes. Im Endspiel gegen González/Pel gaben die zwei dann nach etwas unglücklich verlorenem erstem Durchgang letztlich recht klar den Ton an und setzten sich in der Kurzentscheidung souverän durch.
Miedler „einfach happy mit dem Saisonende“
Cabral/Miedler setzten also ihren Erfolgslauf der letzten Wochen fort, der etwa den Titel in Hangzhou (ATP 250), das Endspiel bei den Erste Bank Open in Wien (ATP 500) und das Semifinale in Paris (ATP Masters 1000) gebracht hatte. Sie beendeten das Jahr als tolle Elfte im Race to Turin, lediglich 15 ATP-Zähler trennten sie vom zweiten Ersatzplatz bei den Nitto ATP Finals. „Im ersten Satz haben wir wieder die Breakbälle nicht genützt“, so Miedler, „schon wieder so wie beim letzten Mal gegen die (González/Pel; Anmerkung). Im zweiten Satz haben wir dann das eine Break geschafft und dann einfach ein sehr, sehr starkes Match Tiebreak gespielt. Ich bin einfach happy mit dem Saisonende. Wir haben es leider um 15 Punkte nicht nach Turin geschafft. Aber trotzdem: Dass wir überhaupt in die Nähe gekommen sind, macht mich echt stolz. Coole Teamleistung – und ich freue mich schon aufs nächste Jahr.“