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Sparkasse Salzburg Open: Misolic, Neumayer und Ofner im Viertelfinale

Jurij Rodionov verliert als Einziger des ÖTV-Quartetts im Achtelfinale des ATP-Challengers.
Verfasst von: Manuel Wachta, 14.07.2023
© GEPA pictures / Alan Grieves
Sebastian Ofner

Das Heimspiel beim Sparkasse Salzburg Open läuft aus rot-weiß-roter Sicht weiter ganz hervorragend. Mit Filip Misolic, dem Lokalmatador Lukas Neumayer und Sebastian Ofner haben gleich drei Österreicher das Viertelfinale des ATP-125-Challengers beim 1. STC im Salzburger Volksgarten erreicht, durchwegs mit recht knappen Zweisatz-Siegen. Der auf acht positionierte Misolic (ATP 141) bezwang den französischen Special-Exempt-Inhaber Manuel Guinard (ATP 344) mit 7:5, 7:6 (5), Wildcard-Besitzer Neumayer (ATP 269) den an sieben gesetzten Argentinier Facunco Bagnis (ATP 126) mit 7:6 (3), 7:5, der drittgereihte Ofner (ATP 72) den Slowaken Lukas Klein (ATP 152) mit 6:4, 7:5. Lediglich Jurij Rodionov (ATP 118), Nummer sechs der Setzliste, konnte seinen Landsleuten am Donnerstag nicht in die Runde der letzten Acht folgen und verfehlte durch ein 5:7, 4:6 gegen den Alternate Nerman Fatic (ATP 228) aus Bosnien-Herzegowina ein Duell mit Ofner.

3 ÖTV-Siege auf dem Centre Court

Misolic machte auf dem Centre Court den Anfang und startete gut in die Begegnung mit dem letztwöchigen Sieger des ATP-50-Challengers in Troyes (Frankreich). Doch Guinard machte aus einem 0:3 ein 5:4 mit Break und 30:15 bei eigenem Service. Mit dem Rücken zur Wand sicherte sich „Miso“ durch einen starken 11:2-Run aber noch den ersten Satz. Im zweiten Durchgang verspielte der Steirer zwar diesmal eine 4:1-Führung, konnte das Tiebreak allerdings nach 0:3- und 2:5-Rückstand mit fünf Punkten in Folge noch für sich entscheiden. Im Anschluss setzte Neumayer das am Mittwochabend bei 4:5 und 15:0 bei eigenem Service wegen Regens abgebrochene Achtelfinalspiel fort. Mit Erfolg: Im ersten Satz, der keinerlei Breakchancen beinhaltete, behielt er im Tiebreak, nach anfänglichem 1:2-Minibreakrückstand, noch klar die Oberhand. Im zweiten Abschnitt vergab er zwar in den ersten drei Returngames gesamt fünf Breakbälle, kassierte im Gegenzug selbst den Serviceverlust zum 3:4, drehte aber mit glatten Breaks zum 4:4 und 7:5 den Spieß um.

Rodionov erging es schließlich weniger gut. Der niederösterreichische Linkshänder verlor gegen Fatic in beiden Sätzen früh seinen Aufschlag. Im ersten Durchgang konnte er den Rückstand zwischenzeitlich zum 3:3 ausgleichen, ein weiteres Break bei 5:5 brockte ihm in der Folge jedoch den Satzverlust ein. Im zweiten Abschnitt hingegen konnte er seinen Fehlstart trotz einer letzten Breakmöglichkeit bei 3:4 nicht mehr korrigieren. „Das Match heute war sicherlich keine Glanzleistung“, ärgerte sich Rodionov auf seiner offiziellen facebook-Fanseite. „Vor allem auf meine Rückhand war heute leider kein Verlass.“ Viel besser lief es abschließend für Ofner, der nach anfänglichen Breakchancen auf beiden Seiten zum 4:3 zuschlug, nach (wie auch schon bei 0:1) 0:40-Rückstand auf 5:3 stellen und letztlich ausservieren konnte. Sein Break zu null zum 2:1 im zweiten Satz musste der Steirer just beim Ausservieren ebenso zu null zum 5:5 hergeben, verbuchte jedoch gleich ein weiteres und machte danach den Sack zu.

Die drei Doppel-Viertelfinals mit heimischer Beteiligung verliefen hingegen nicht wirklich wunschgemäß: Die Karlsruhe-Sieger Neil Oberleitner und Tim Sandkaulen (Deutschland) unterlagen den topgesetzten Nikola Cacic (Serbien) und Victor Vlad Cornea (Rumänien) mit 6:4, 3:6 und 4:10 im Match Tiebreak, Neumayer und Maximilian Neuchrist dem Team Guinard und Sumit Nagal (Indien) mit 4:6, 3:6, die Wildcard-Kombi Peter Goldsteiner und Niklas Waldner den drittgereihten Andrey Golubev (Kasachstan) und Denys Molchanov (Ukraine) mit 3:6, 3:6.

Alle Österreicher-Viertelfinals live auf ÖTV TV

Am Freitag geht es jetzt in Salzburg um 12:30 Uhr weiter, auf Court 1 zunächst mit dem einzigen Einzel-Viertelfinale ohne Österreicher-Beteiligung zwischen dem fünftgereihten Argentinier Juan Manuel Cerundolo (ATP 111) und dem Schweden Elias Ymer (ATP 169) – und anschließend den zwei Doppel-Halbfinals. Auf dem Centre Court finden hingegen die drei Viertelfinals mit den ÖTV-Assen statt. Misolic eröffnet ab 12:30 Uhr gegen Blaz Rola (ATP 723) aus Slowenien, den aus der Qualifikation gekommenen Ex-Weltranglisten-78.; um nicht vor 14:30 Uhr setzt Ofner gegen Rodionov-Bezwinger Fatic fort. Und Neumayer kommt diesmal als Lokalmatador in den Genuss des (live auf ORF SPORT+ übertragenen) Abendmatches: Der Salzburger, frischgebackener doppelter Staatsmeister, spielt gegen den auf vier gereihten, brasilianischen Linkshänder und Titelverteidiger Thiago Monteiro (ATP 95) um ein noch besseres Abschneiden als 2022, als er ebenso bis ins Viertelfinale vorgedrungen war. ÖTV TV zeigt auch dieses Mal alle Matches vom Centre Court live auf www.oetv.tv, ORF SPORT+ das Spiel von Neumayer ab 17:30 Uhr.

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