Senioren-Bundesliga: KTK Krems entthront Colony in Herzschlagfinale

In der laufenden Saison der Senioren-Bundesliga 2025 ist am letzten Sonntag der erste Meistertitel vergeben worden. Im Final Four der Herren 45 beim KTK Krems konnten sich die Hausherren durchsetzen – in einer hochklassigen wie spannenden Entscheidung. Die Niederösterreicher zogen zunächst durch einen 4:1-Sieg über ASKÖ Auhof ins Finale ein, wo Vorjahressieger Colony/fhi.at warten sollte, der TC Judendorf-Straßengel im zweiten Halbfinale beim 5:0 keine Chance ließ. Im Endspiel konnten die Kremser dann, angeführt von den rot-weiß-roten Ex-Weltklassespielern Stefan Koubek und Werner Eschauer, den Titelverteidiger aus Wien mit einem 4:3-Erfolg entthronen.
Die nackten Zahlen des Endresultats alleine werden der Dramatik des Herzschlagfinales jedoch nicht gerecht. Denn nach den Einzelpartien hatte es noch nach einem Dacapo für Colony/fhi.at ausgesehen, das die drei vordersten Singles gewann – dank dem Slowaken Branislav Sekac (durch verletzungsbedingte Aufgabe von Koubek bei 1:6, 5:6), Ex-Davis-Cup-Ass Wolfgang Schranz (im Duell zweier angeschlagener Spieler mit Axel Scheed, der sich gleich beim ersten Punkt verletzte) und Lukas Millonig. Helmut Fellner und Eschauer hielten die Kremser jedoch mit ihren Siegen an vier und fünf im Titelrennen. Zum Doppel konnte Schranz wegen seiner Armprobleme dann nicht mehr antreten, wie auch Koubek bei den Gästen. Der KTK vermochte die Ausfälle aber besser zu kompensieren: Eschauer mit dem Italiener Luca Serena und Fellner mit Stefan Krimm holten die entscheidenden Siegpunkte für die Kremser, die so aus einem 2:3 noch ein 4:3 machten.
Beim Unteren Play-Off fielen alle Entscheidungen am letzten Spieltag. TC Brunn/Gebirge als Vorletzter sowie TC Weinländer als Schlusslicht stiegen in die jeweils höchsten Ligen ihres Landesverbands ab. In den kommenden Tagen werden in der Senioren-Bundesliga etliche weitere Titel verliehen – am Donnerstag bei den Herren 65, am Samstag bei den Herren 55 und 60, am Sonntag bei den Damen 35 und 55, am Montag bei den Herren 70.
